Blamage auf mehreren Ebenen

Im Nachhinein hätte ich mir eigentlich eine Zugverspätung wünschen oder doch noch eine Woche länger Urlaub machen sollen. Denn was sich am Sonntagnachmittag im Ludwigspark abspielte, macht mich nicht wütend, sondern traurig. Der 1. FC Saarbrücken hat die Chance des Jahres, neue Fans und Zuschauer zu werben, in den brütend heißen Sand gesetzt.

Blaulicht kam dieses Mal ausnahmsweise nicht von der Polizei

Fangen wir vorne an. Nach der weitesten Anreise meiner Fanlaufbahn (circa 900 Kilometer im Schnellzug) kam ich gegen 15 Uhr am Saarbrücker Hauptbahnhof an, der von vielen Urlaubern, vielen Schalker und Saarbrücker Eventfans und vor allem viel Polizei bevölkert wurde. Am Stadion selbst bewegten sich die Menschenmassen in großen Mengen und sehr langsam an meinem Stammeingang, dem F-Block, ins Stadioninnere. Da ich aber schon vorher mit einer Karte für den E-Block besorgt hatte, in dicken Lettern mit „VIRAGE EST“ markiert, zog es mich an den ausnahmsweise geöffneten E-Block-Eingang. Und, siehe da- wie beim Testspiel gegen den Bayern 2007 kam ich an überforderten Ordnern ohne jegliche Kartenkontrolle vorbei. Auch ein zweiter Ordner wies mir per Handzeichen, ohne mich abzutasten: Nur herein! Na dann.

Im Stadion selbst war schon eine halbe Stunde vor Anpfiff alles ordentlich gefüllt, nicht überfüllt. 30.000 Zuschauer sollten sich im Park einfinden. Aus den Lautsprechern dröhnte Ballermann-Mucke, der Spielball wurde via Fallschirmspringer beigebracht. Auf den Rängen erfreute ich mich neuer Anekdoten, etwa der des Marketingmanagers des FCS Pini, der wohl beim Kauf eines FCS-Schlüsselanhängers an Renates Stand im F-Block sich über, nun ja, die Qualität der eigens angebotenen Fanartikel beschwerte. Ob das ein erstes Herantasten an künftige Aufgaben war? Wer weiß.

Das Spiel begann dann um 16.00 Uhr mit einer Choreo der Virage Est mit hübschen Farbrollen und Schwenkfahnen (Bilder davon hat übrigens Dennis), im Schalke-Block gab es Pyrotechnik zu sehen. Um circa 16.03 Uhr dann die erste Nachricht der Stehnachbarn: Kein Wasser mehr am Getränkestand im E-Block. Ähnliche Meldungen gab es dann kurz darauf auch aus anderen Blöcken zu hören. Auch die langen Schlangen von bis zu 15 Metern Länge, ließen die Vermutung aufkommen, dass schon bald Trockenheit an den Ständen herrschen würde.

Auf dem Platz zeigte der 1. FC Saarbrücken indes eine ansprechende Leistung, zumindest in den ersten 20 Minuten. Sven Sökler hatte frei vor Schalke-Torhüter Timo Hildebrand die Chance zur Führung, sein Schuss war aber zu unplatziert. Schalke brauchte dagegen nur einen Eckball, um durch Papadopoulus in Führung zu gehen – eine aus dem Lehrbuch einstudierte Standardvariante. Zwei Minuten später attackierten die FCS-Verteidiger nicht ihre Gegenspieler und bekamen durch einen Konter das 0:2 eingeschenkt, Torschütze war Julian Draxler.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich, aufgrund der Hitze, schon auf die Suche nach Wasser gemacht. Jegliche Stände im Stadion fielen aufgrund der Wartezeit und der zu vermutenden Knappheit von jeglichen nichtalkoholischen Flüssigkeiten schon einmal aus. Ich ging zuerst nach draußen, an den Stand des ehemaligen Biersponsors des FCS, wo es immerhin noch einen Kasten Sprudel gab, der innerhalb weniger Minuten unter durstigen Zuschauern verkauft war. Aber da hatten viele andere schon die kostenlose Alternative entdeckt: Die Toilette im angrenzenden Casino Ludwigspark. In Dutzenden stürmten die E-Block-Gänger zur Halbzeit die Spielbank, um sich abzukühlen. Zur gleichen Zeit waren in mindestens drei Blöcken im Stadion trotz zusätzlicher Getränkestände keine alkoholischen Getränke mehr vorhanden (Update 20.08., 21:08 Uhr: Laut der Catering-Firma habe es zwar für etwa 30 Minuten keinen Sprudel mehr gegeben, aber während des gesamten Spiels andere nichtalkoholische Alternativen. Dass Cola und Limo als Durstlöscher weit schlechter geeignet sind als Wasser, lässt das Unternehmen aber unerwähnt). Auf dem Stadionklo floss dass Wasser nur noch mit geringem Druck und sorgte für wenig Abkühlung.

Der moderne Fußball – mit Trinkpause

In Halbzeit zwei ging es für den FCS dann ohne das von vielen erhoffte Aufbäumen weiter. Trotz zahlreicher Trinkpausen, ein an diesem Wochenende beim DFB-Pokal praktiziertes Kuriosum, schien der FCS ausgepumpt, so dass Felix Magath einen Tobsuchtsanfall bekommen hätte. Vor des Gegners Tor kamen die Blau-Schwarzen grundsätzlich einen Schritt zu spät und kamen nur durch wenige Torgelegenheiten, etwa ein abgefälschter Schuss von Sven Sökler. Der konditionell überlegene Bundesligist hatte selbst mit Spielern aus der zweiten Reihe kein Problem, den FCS auszukontern und vorzuführen. Noch einmal Draxler (57.) und zweimal Marica (64.;71.) sorgten für den 0:5-Endstand, der in der Höhe sehr schmerzte angesichts einer Nichtleistung in der zweiten Halbzeit, aber vollkommen in Ordnung ging.

In den Gesprächen im Stadion war das aber jetzt zum Nebenthema geworden. Im Minutentakt waren Sanitäter im Einsatz und Fahrzeuge mit Blaulicht ratterten über die Leichtathletikbahn oder hinter den Blöcken. Circa 80 Menschen bekam die Hitze von mehr als 39 Grad Celsius bis zur Halbzeit so schlecht, dass sie behandelt werden mussten. Wer nicht auf einem Feldbett lag, versorgte sich weiter mit Wasser auf Kosten der Spielbank (wie etwa eine Einsatzgruppe der Polizei in Kampfmontur, die sich dort unter den Wasserhahn hang) oder schimpfte über die generelle Organisation.

Damit bin ich vollends bei der unschönen Seite des Pokals angekommen. Lieber 1. FC Saarbrücken, liebe Stadt Saarbrücken, ein Pokalspiel gegen einen Bundesligisten ist eine Chance, wie sie nicht alle Tage kommt, um Zuschauer für die Liga zu gewinnen. Es ist utopisch, dass von 30.000 Menschen nun ein Großteil auch in der Liga zu Spielen anreist. Dennoch: Wer dort war, hat nur einen FCS geboten bekommen, der den Ball zwar per Fallschirmspringer kommen lässt, aber es nicht schafft, Getränke in ausreichender Menge anzukarren. Dem Zuschauer ist reichlich egal, ob nun den Caterer die Schuld trifft oder ob es doch die Schuld des FCS ist, der trotz der Möglichkeit ausgelassen hat, die Fans während des Spiels kostenlos mit Leitungswasser zu versorgen. Manch einer vermutete mir gegenüber Kostengründe.

Abmildernd sage auch ich, dass es unvermeidbar ist, dass bei solchen Veranstaltungen Menschen Hitzeschläge erleiden. Es gibt Stadionbesucher, die sich überschätzen und nicht mal mit Kopfbedeckung anmarschieren, sich mit Kindern in die pralle Sonne stellen müssen oder meinen, dass sich Wassermangel mit Bierkonsum ausgleichen ließe. Das finde ich persönlich ätzend und verantwortungslos. Mit der schlechten Organisation des Pokalspiels, die anderen Amateurvereinen weitaus weniger Probleme zu bereiten schien. Und eben das, egal wen die Schuld am Ende nun trifft, wird bei den meisten der 30.000 hängen bleiben: Dass dem 1. FC Saarbrücken das Wohlergehen seiner Zuschauer schlicht egal ist.

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40 Antworten zu Blamage auf mehreren Ebenen

  1. Anne schreibt:

    Vielen Dank für diesen objektiven Bericht!
    Auch ich war gestern im Ludwigspark, allerdings in C2, eben Schalker. Bei uns ging exakt das Gleiche ab. Wir in C2 hatten das Glück die ganze Zeit im Schatten zu stehen, ebenso die Schalker Fans, die oben auf der Tribüne Sitzplätze hatten. Aber heiß war es trotzdem. Man hatte Durst.
    Es gab bei uns im Stehplatzbereich sage und schreibe 1 Getränkebude und dafür aber 3 „Fressbuden“. Das zeigt schon die schlechten Planungen. Aber was hätten mehr Getränkebuden genutzt, wenn es eh nicht mehr Wasser gab. Ein 0,5 l Tetrapack, welche man zu BL Spielen mit reinnehmen darf (ich fahre alles) hat man mir am Eingang abgenommen.
    Mit einem ergatterten Becher haben wir uns dann im wahrsten Sinne des Wortes mit Flüssigkeit aus der Toilette über Wasser gehalten. Skuril war dass jemand auf der Laufbahn die dort stehenden Ordner, der Reihe nach aus einem Becher was trinken ließ, das schien auch rationiert gewesen zu sein!
    Danke noch mal für den fairen Bericht!
    Aus der Erfahrung kann ich dir sagen, ihr seid nicht der erste Verein, wo in der HZ keine nichtalkoholischen Getränke mehr vorhanden waren. Auch bei Eintracht Trier und wenn ich mich recht erinnere auch in Homburg (Saarland) war das so, immer in der 1. DFB Pokalrunde. Das war gestern meine 13. Erstrundenspiel in Folge 😉
    Wünsche dir trotzdem weiter viel Spaß mit dem FCS!
    Anne

  2. Sascha schreibt:

    Dieser Verein ist organisatorisch schon eh und je ein Scheiterhaufen und wird es auch nie mehr schaffen, mit den Großen mitzureden / spielen. Reiner Eigennutz und Geldgier in die eigenen Taschen ist beim FCS normal und wird auch nie abgestellt. Jeder macht sich seine Säcke voll, was mit dem Verein ist, ist völlig egal. In der Politik (nicht nur) im Saarland geht man da doch mit gutem Beispiel voran. Gute Nacht Saarbrücken!

  3. mberghoefer schreibt:

    schließe mich Anne an – außer was „Schatten“ und „oben auf der Tribüne“ betrifft – da lag der halbe Gästeblock noch sehr lange in der prallen Sonne (weshalb wir auf die Treppen weiter innen geflüchtet sind).
    Es ist wirlich bedauerlich, dass eine solche Chance, in einer an sich sehenswerten Stadt mit doch wirklich schönem Stadion, so vertan wird. Dass schon lange vor dem Spiel draußen vorm Stadion nur noch alkoholische Getränke gab, das ist unentschuldbar. Dass Fussballfans verboten wird, leere Kunststoffflaschen mit zu nehmen – dann aber drinnen Getränke in Dosen verkauft werden (solange es welche gab), das ist nur mit Blödheit zu erklären. Blödheit dieser Art trifft man allerdings in vielen Stadien an.
    Eine derartige Menge an Polizei wie gestern allerdings nicht. Womit hat man denn gerechnet? Oder ist man in Saarbrücken so weit weg vom Fußball, dass man den Irrsinn rund um den versehentlichen Freudensplatzsturm in Düsseldorf für bare Münze nimmt?
    So oder so: War jedenfalls eine bemerkenswerte Auswärtstour, und ich schätze, jeder Schalker, der schon ein paar graue Haare hat, bekam ein paar mehr, als die Aufstellung der Saarbrücker auf der Anzeigetafel erschien und man im ersten Moment dachte, da steht Enver Maric im Tor (dessen Kullerball-Eigentor gegen Saarbrücken einst eine legendäre und folgenschwere Heimniederlage einleitete…)
    HIer, bei Interesse, ein paarhundert Fotos rund um Stadt und Spiel – mit ein paar Stadionpanoramen, vom Gästeck auf der Tribüne aus aufgenommen: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.349209688495240.79114.100002186367354&type=1&l=16480eca0b
    Glückauf!

  4. Carsten schreibt:

    Danke mal an die Rückmeldungen aus dem Gästeblock.

  5. Wolfgang Allard schreibt:

    Hier meine Beschwerde-E-Mail an den Verein, die, wie so viele andere, wohl wortlos hingenommen wird. In diesem Verein wird sich nix ändern – niemals.

    Das Shirt zum DFB-Pokal-Knaller
    14.08.2012

    Am Sonntag, 19. August, steigt das Spiel, auf das man sich im Saarland seit Wochen freut. Der FC Schalke 04 kommt zur ersten DFB-Pokal-Hauptrunde in den Ludwigspark. Mit dem 1. FC Saarbrücken und S04 treffen zwei Mannschaften mit großer Tradition aufeinander . . .

    Betr.: Organisation, Rahmenbedingungen, Zustände

    Zweifelsohne wurde Tradition geboten. Nämlich die Tradition, das man von Seiten des 1. FC Saarbrückens nach langer Zeit mal wieder positiv in der bundesweiten Sportberichterstattung hätte auftauchen können. Zumindestens in Sachen Organisation und Durchführung dieses Pokalspiels. Das man als Drittligist einem Bundesligist unterliegt, ist erst mal zweitrangig und eigentlich voraussehbar.

    Stattdessen – aber auch nach altem Brauch und Sitte – wurde diese mal wieder Chance gnadenlos liegen gelassen und es wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie sehr man in diesem Verein mit Planung, Organisation und Durchführung eines gut besuchten Fussballspiels überfordert ist. Und das, obwohl man mehrere Wochen Zeit dafür hatte! Kompliment.

    Lesen Sie ihr eigenes Forum, sprechen Sie mit den Zuschauern . . . überall derselbe Tenor – eine einzige Katastrophe!

    Trotzdem, das seit längerer Zeit tropische Temperatur gemeldet war, schaffte man es nicht, die Getränkeversorgung auch nur annähernd zu gewährleisten. Für einen Gästeblock mit fast 5000 Zuschauern bei 40 Grad im Schatten 2 Getränkestände zu öffnen, entbehrt jeder Grundlage. Das dazu dann noch relativ schnell die Getränke ausgingen und kein Ersatz beigeschafft wurde – ist traurig, aber wahr. Das Ergebnis waren massenhaft kollabierte Menschen.

    Bei Normaltemperaturen und einem Spieltag in der Liga habt ihr auch in etwa 5000 Zuschauer. Gibt’s da auch nur 2 Getränkestände?

    Ebenso katastrophal die Lage bei den Toiletten. Bei jeder Facebook-Party wäre das besser gelöst gewesen.

    Nach einem morgendlichen Rundumgang um’s Stadion und mehrmaligen Befragen vieler dort tätigen Personen, egal ob im Innenbereich, Ordner, Sicherheit oder Kassenhauspersonal erntete man nur zuckende Schulter und die typisch saarländischen Antworten wie: „wääähs ich doch nätt, kann ich da nätt saaahn, wohääähr soll ich das wisse?“ Fragen nach einem Fanbeauftragten wurden mit: wisst ach nätt, wääähne ich doh frohe soll“ beantwortet oder mit umdrehen und weggehen abgetan. Als Auswärtsfan muss man den Eindruck bekommen, das hier im Lande alle bescheuert sind . . . ehrlich.

    Auf das Chaos bei der An- und Abfahrt, dem Parken und sonstigem Zinnober möchte ich garnicht näher eingehen, es würde den Rahmen sprengen.

    Wollte man nicht verlorene Zuschauer zurückgewinnen? Mit den Zuständen am gestrigen Sonntag hat man sich und Saarbrücken mal wieder als tiefste Fussballprovinz geoutet – eindrucksvoll – und unfähig ohne Ende, in allen Bereichen. Ein Stadionneu oder -umbau ist Verschwendung von Steuergeldern, das dieser Verein und die Verantwortlichen nicht verdient haben.

    Im Westen nichts neues . . .

    • Carsten schreibt:

      Einspruch

      „Das Ergebnis waren massenhaft kollabierte Menschen.“

      Dass viele Menschen kollabierten lag auch schlicht daran, dass sie sich selbst überschätzen und meinen, an solchen Hitzetagen ohne ausreichenden Schutz oder Kopfbedeckung in der Sonne flanieren müssen. Auch die Meldung, dass oft Kinder betroffen waren, bringt mich da an den Rand des Kotzens – es ist doch wohl Pflicht der Eltern, Kinder nicht in den Stehplatzbereich in die Sonne zu schleppen! Von Menschen, die meinen den Wasserverlust mit Bier ausgleichen zu können, will ich nicht reden. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Kollabieren wurde durch die Organisation zwar nicht verhindert, viele Hitzeopfer haben sich aber unnötig durch Selbstüberschätzung in Gefahr begeben. Kann ich von meinen Beobachtungen her sagen.

      Man kann dem Verein viel ankreiden, wie ich es auch getan habe, aber eben vielen Zuschauer auch schlechte Prävention nachsagen.

      Über den schleichenden Anti-FCS-Ton des Kommentars sehe ich mal gnädigerweise hinweg.

      • Ute und Peter schreibt:

        Teilweiser Einspruch zum Einspruch

        Carsten, Du wirfst einem Teil der Zuschauer mangelnde Prävention vor, jedoch sind wir uns doch wohl einig, dass man, mit genügender Einnahme von Wasser, etliche der Hitzeopfer hätte vermeiden können.
        Wie Du dem Bericht von Matthias entnehmen kannst, war auch auf den Sitzplätzen im oberen Bereich der Tribüne die Sonne am scheinen.
        Grundsätzlich hast Du natürlich recht, dass Eltern dafür Sorge tragen müssen, dass ihre Sprösslinge dem Wetter gemäß gekleidet sind (Mützen, o.ä.).
        Wenn allerdings der Körper auf Grund der hohen Temperaturen dehydriert ist, und keine Möglichkeit besteht diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen, dann ist dies in Verantwortung des Veranstalters.

      • Carsten schreibt:

        Das bestreite auch ich keineswegs. Ich bin mir sicher, dass mit besserer Wasserversorgung, etwa durch installierte „Duschzonen“ einige Hitzeopfer hätten vermieden werden können. Aber sicher nicht alle.

  6. Wolfgang Allard schreibt:

    Übrigens wieder schöne Fotos, Matthias. Sorry, Anne und Matthias, Fremdschämen für meine Landeshauptstadt und mein Bundesland ist euch gegenüber angesagt. Ich habe es im Vorfeld schon gesagt, das es so kommen wird. Dieser Verein wird sich nie ändern – und jede sich bietende Chance wird vertan, einmal bundesweit postitiv in den Schlagzeilen zu stehen. Hatte schon tagelang in unserem Schalke-Forum gewarnt, das solche Zustände dort eintreten werden – und hab mal wieder recht behalten. Haken wir das ab und hoffen am 30. auf deine gute CL-Auslosung und wieder schöne internationale Touren.

    • Ute und Peter schreibt:

      Zum Thema „…und ich hab mal wieder recht behalten.“ -> Keiner mag Klugscheisser!!! 😉

  7. Anti...Luicher schreibt:

    *Beleidigung entfernt*
    Habe einige Kinder gesehen denen es wegen des Wassermangels und der Hitze sehr sehr schlecht ging! Mir persönlich ginge auch nimmer so gut.
    Das nächste mal bleib ich gleich zuhause!

  8. EX FCS FAN schreibt:

    Die Wasserflaschen aus Plastik wurden uns nur abgenommen damit die Getränkeverkäufer ihren Umsatz machen.Die Verantwortlichen sollten sich was schämen.Schade,Schade FCS uns seht ihr in diesem Ludwigsparkstadion nie mehr wieder.

  9. Dominik schreibt:

    Hallo Carsten, es ist alles richtig was du schreibst. Der FCS hat sich auf ganzer Linie blamiert. Sportlich war es abzusehen, Aber organisatorisch war das nicht unbedingt zu erwarten. da hätte ich mir mehr Professionalität erhofft, aber leider wurden wir enttäuscht. Schön, dass du wieder blogst.

  10. Pingback: Die Freude am Schlechten | Das FCSBlog 2.0

  11. Wolfgang Allard schreibt:

    „Über den schleichenden Anti-FCS-Ton des Kommentars sehe ich mal gnädigerweise hinweg“

    Aha. Also Carsten . . . wenn du nen Blog aufmachst und man kann Kommentare abgeben, noch dazu welche, die stimmen . . . und das ist das maßgebliche . . . dann solltest du nicht „gnädigerweise“ über etwas hinwegsehen.

    Ich mach FCS sicher schon länger als du – mit allen Höhen und Tiefen – aber – es gibt nichts positives vom Sonntag zu berichten. Es wurde, und das ist das traurige schlechthin, versäumt zu beweisen, das man von Vereinsseite nätt mals in der Lage ist, trotz wochenlanger Vorbereitungszeit auch nur EIN Spiel mit einem gut gefüllten Ludwigspark zu organisieren.

    Und wenn man sich wundert, das keine Zuschauer mehr kommen – und man noch in der Presse, Rundfunk und Fernsehen verbreitet, man möchte dieses Spiel als Gelegenheit nutzen, wieder mehr Leute in den Park zu locken – – – dann war das an Dilletantismus nicht zu überbieten. So ist das und so schreib ich das auch – das ist nicht „schleichend Anti-FCS“ . . . sondern die Wahrheit!

    • Carsten schreibt:

      Herr Allard, es beginnt an der Stelle, wo Sie schreiben, dass die Art und Weise, wie sich der FCS am Sonntag präsentiert habe, „Tradition“ sei. Mag je nach Sichtweise der Lage richtig sein, aber auch eben nicht. Wer sich näher mit dem 1. FC Saarbrücken der jüngeren Vergangenheit beschäftigt, findet auch anhieb genug Dinge, die eben für gute Arbeit stehen – sei es das Fördern junger Talente, zweifacher Wiederaufstieg. Ohne Zweifel war Sonntag viel Dilletantismus am Werke – Emotionalisierungen – und da kommt der schleichende Anti-FCS-Ton rein – bringen aber auch nicht weiter.

      • Wolfgang Allard schreibt:

        Herr Carsten . . . weiter bringt nichts mehr – da das Geschehene nicht mehr zu ändern ist. Gegenstand meiner Antwort war die schlechte Organisation am Sonntag – und sonst nichts.
        Das Wort „Tradition“ verwende ich genau dorthingehend bezogen – hat man doch aus den Spielen aus der jüngeren Vergangenheit, wie Sie das nennen, z.B. gegen Schweinfurt oder beim Freundschaftsspiel gegen Schalke vor ca. 3 Jahren garnix gelernt – auch hier herrschten extrem hohe Temperaturen und auch hier war nur 1 Getränkestand mit 3 völlig überforderten und zugleich unmotivierten Personalkräften für den Gästeblock vorhanden, was zu katastrophalen Zuständen führte.
        Wieviele Chancen vergeigt man noch auf Seiten des FCS, um sich mal bundesweit bei nem gut besuchten Spiel in ein gutes Licht zu rücken, anstatt sich ein ums andere Mal zu blamieren?

        Über die positiven Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit unterhalte ich mich gerne auch mal persönlich mit Ihnen, bei einem Bier im Ludwigspark. Und sie werden sehr schnell feststellen, das ich mich sehr sehr gut auskenne 🙂 sei es in jüngster Vergangenheit, Vergangenheit oder der aktuellen Situation beim FCS.

  12. Michi schreibt:

    Der Hohn an sich war noch, als dieser Stadionvogel in der Halbzeitpause sagte: „Trinkt alle genug Wasser“ man was ein Fussballverein, schämt Euch, ich traute mich im C-Block kaum zu sagen, dass ich Saarländerin bin, aber bin nun mal Schalke-Fan, und freute mich endlich mal einen Bundesligaverein im Saarland zu sehen.

    Aber zum Glück nahmen es die Gelsenkirchener mit viel Humor!

  13. frank schreibt:

    Hallo zusammen,

    war auch im Park .
    Den 1.FCS trifft nur eine Teilschuld und zwar den Caterer nicht kontrolliert und bis jetzt nicht auf Schadenersatzverklagt zu haben, mehr nicht.
    Dem Ludwigspark wurde am Sonntag endlich der Todesstoss erteilt und ich hoffe das man nun wach wird bei der Stadt um dieses Stadion neu zu bauen.
    Man hat es versäumt dieses Stadion in den letzten Jahren und Jahrzenten nach und nach zu erneuern und zu renovieren.
    Der 1. FCS ist nur Mieter. Der 1. FCS hat mehrmals versucht bauliche Veränderungen zu beantragen, wurde jedoch immer von der Stadt aufgrund leerer Kassen abgewiesen.
    Da man als Fan die baulichen Gegebenheiten kennen müsste, muss man sich darauf einstellen,
    90 Min. – 120 Min + Wartezeit in der Sonne zu stehen.
    Wer um 15:00 schon kollabierte hat den Ganzen Morgen wohl nichts zu sich genommen.
    Ich selbst habe von 14:15 bis 18:00Uhr in der Sonne verbracht, habe aber davor 2 Liter Wasser zu mir genommen und in der Halbzeit eine Cola welche im E-Block noch vorhanden war.
    Meinen Sohn habe ich zu Hause gelassen.
    Alleine mit Stehplatztribünen ( überdacht) wäre alles erträglicher gewessen, aber ob wir dann noch ein Pokalspiel sehen für 10 Euro der Stehplatz.
    Man muss alles mal in Relation sehen und sich nicht nur auf andere verlassen und Schuld haben
    immer die anderen.

  14. flo schreibt:

    Man muss meiner Meinung nach die Kritik nicht nur beim Vereun belassen. Selbst die Stadt Saarbrücken zeigt sich von ihrer schlechtesten Seite.
    Da steigt das Spiel des Jahres in der Stadt, und die öffentlichen Verkehrsmittel stehen in unzureichender Menge parat. 45 Minuten am Bahnhof Brebach auf eine Saarbahn warten, und ohne Mitteilung des Unternehmens hunderte Fans in der Sonne stehen lassen, ist schon mal ne Frechheit. Aber, dass nach Spielende an der Haltestelle „Triererstrasse“ einzelne Bahnen im 10 Minuten-Takt fahren ist unfassbar. Morgens zur Schulzeit fahren schließlich auch Doppelbahnen. Wieso wird sowas nicht koordiniert? Stadionneubau ist in aller Munde, wenn sich nach dieser Schmach überhaupt noch einer fragt ob es nötig ist… Nicht nur das neue Stadion ist notwendig, ein neues Denken muss Voraussetzung sein.
    Wer in den Bundesliga-Stadien der Republik mal war weiß, dass dort die Organisation beim Ankommen und Abfahren der Zuschauer auf einer ganz anderen Ebene abläuft wie hier in SB!
    In KL fahren minütlich Busse, in Stuttgart mehrere Bahnen nacheinander,,,
    Viel Glück FCS

  15. Hein schreibt:

    Das der Wasserdruck zusammen brach,das kann nicht sein.
    Das Wasser wurde mit Absicht abgestellt !!!

    Lieber Kommentator: Für solche Behauptungen sind zukünftig Belege beizubringen, da ich in meinem Blog keine Plattform für Spekulationen bieten werde. / Carsten

    • Stephan schreibt:

      Aber er hat doch am Ende drei Ausrufezeichen. Bei so viel Nachdruck wird er schon Recht haben.

  16. Paul schreibt:

    Der 1 FC Saarbrücken ist das was er schon immer war ein kleiner Provinzverein,auf der großen Bühne des Fußballs hat er einfach nichts verloren.

  17. Paul schreibt:

    Die Warheit ist schwer zu verstehen.Oder?

    • Carsten schreibt:

      Die Wahrheit ist: Du hast eine Grundannahme, die Du von den miserablen Zuständen beim Schalke-Spiel bestätigt siehst. Das ist keine große geistige Leistung, das bekommt ein Erstklässler hin.

      Viel spannender ist es, von allen Eindrücken her ein Gesamtbild zu bekommen. Das erfordert aber Differenzierung und ist nicht immer einfach.

      Deswegen ist Deine Meinung, so legitim sie auch sein mag, dumm.

  18. Hans schreibt:

    Erste Maßnahmen, um eine Wiederholung dieser Vorfälle auszuschließen, sollen in den kommenden Tagen angegangen werden. Mit dem Deutschen Fußball-Bund wird der FCS ins Gespräch gehen, um die Möglichkeiten abzufragen, in Ausnahmesituationen eine Genehmigung zur Mitführung geöffneter PET-Flaschen erteilen zu können. An die Stadt Saarbrücken wird man sich mit dem Anliegen wenden, die begrenzte Verkaufsfläche erweitern zu dürfen, um auch außerhalb des Stadions Getränke anbieten zu können. Auch eine aktivere Getränkeversorgung soll bei zukünftigen Großveranstaltungen ein Thema sein.

    Zu allen News .

    Anmerkung FCSBlog: Lieber Kommentator, bitte zukünftig die Quelle angeben. In diesem Fall ist der Originaltext hier zu finden:
    http://www.fc-saarbruecken.de/node/1368

  19. Pingback: Ein Sieg, der nötig war. | Das FCSBlog 2.0

  20. Paul schreibt:

    Was sind offene PET Flachen?

  21. Fritz schreibt:

    Ein neues Stadion warum,für einen Provinzverein 🙂

  22. Fritz schreibt:

    Carsten einfach die meinung die man(n) nicht auf diesen blog will löschen,weiter so 😦

    • Carsten schreibt:

      Nö, nur bin ich nicht verpflichtet, alle fünf Minuten reinzuschauen und Sachen freizuschalten, oder? Das ist ein Privatblog und wenn ich mal beschäftigt bin, nehme ich mir die Freiheit, auch mal erst Nachmittags oder Abends was freizuschalten. Wobei ich am überlegen bin, ob ich für Kommentare auf ältere Artikel, die inhaltlich keine Erweiterung mehr darstellen (etwa: „Ein neues Stadion warum,für einen Provinzverein :-)“) künftig ’ne Freischaltungsgebühr zu erheben.

  23. Carsten schreibt:

    Der FCS will als Wiedergutmachung der Zustände beim Spiel gegen den FC Schalke 04 ein Brunnenbohrprojekt in Afrika unterstützen. Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 30.08.2012

  24. Hansi schreibt:

    *Beitrag gelöscht*

    Hier stand SPAM von Fritz, der sich den neuen Namen „Hansi“ geben wollte, was aber anhand der hinterlegten IP-Adresse und des Eintrags schnell auffiel. Es heißt übrigens immernoch „Das Blog“ und ist nicht dazu da, hier wochenlang den ein- und selben Beitrag einzumüllen. Ich hoffe, dass diese letzte Ansage fruchtet. – Carsten – Das FCSBlog 2.0

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  26. Schalke Fan schreibt:

    Jeder macht Fehler. Selbst Fußballvereine. Fatal wird die Geschichte genau dann, wenn sich der Club hinstellt und allen Ernstes verkündet, man habe sich nichts vorzuwerfen, der Caterer sei Schuld. Das geht nicht..

    Ich hoffe einfach, dass der FCS daraus lernt.

  27. Pingback: Winterpause | Das FCSBlog 2.0

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